Kulturell und geschichtlich vermag kaum ein anderer Kontinent so viel Sehenswertes aufzuwarten, wie Europa. Herrliche Metropolen, die die oft wechselvolle Historie einer Nation widerspiegeln, laden zu unvergesslichen Städtetrips ein.
Der Weihnachtsmann und die Hanse – skandinavische Highlights
Schon bei der Landung am Flughafen von Rovaniemi fällt Reisenden ein dicker, weißer Strich auf. Die Linie kennzeichnet die magische Grenze des Nordens: Den Polarkreis. Er verläuft mitten durch das Flughafengebäude und macht die Stadt zur Heimat eines bärtigen, gutmütigen Mannes. Der Weihnachtsmann residiert in einem kleinen Dörfchen außerhalb der Innenstadt und der „Arctic Circle“ quert sein Wohnzimmer. Im Zentrum selbst lohnt ein Besuch des „Arktikums“. Das Museum führt in die Flora und Fauna polarer Regionen ein und zeigt die Lebensweise der Samen und Lappen. Bergen, die norwegische Hafenstadt fungiert als Startpunkt der Hurigrute. Täglich laufen die prächtigen Postschiffe am Kai aus und unten am Fischmarkt preisen Händler ihre fangfrische Ware an. Nur einen Steinwurf davon entfernt liegt Bryggen. Die hölzernen Kontorhäuser der Hanse sind ein wenig windschief und versprühen deshalb einen nostalgischen Charme.
Im Osten viel Neues – Warschau und Bukarest erleben
Während des Zweiten Weltkrieges wurden 80 Prozent der alten Bausubstanz Warschaus zerstört. Wandelt man über den herausgeputzten Schlossplatz, erinnert nichts mehr an diese traurige Vergangenheit. Unter der Sigmundsäule rattern mit Touristen besetzte Pferdefuhrwerke vorbei und am anderen Weichselufer thront das neue EM-Stadion. Das höchste Bauwerk Polens erwartet Besucher gleich neben dem Bahnhof. Der Kulturpalast war ein Geschenk Stalins und ist 231 Meter hoch. Heute findet man hier mehrere Kinos, Theater, Bars, Restaurants und Discotheken. Bukarest trägt den Beinamen „Kleines Paris“. Ein pittoresker Nachbau des Triumphbogens erhebt sich an der Kiseleff-Avenue und wer sowjetischen Zuckerbäckerbaustil in Hochform erleben möchte, macht sich zum Parlamentspalast auf. Noch heute ist er das unangefochtene größte Gebäude Europas. 5100 Räumlichkeiten, 31 Aufzüge und rund 150.000 Glühlampen finden sich in diesem Prunkbau.
Mediterranes: Hemingways Stierhatz und zwei Altstädte
Pamplona liegt im Norden Spaniens und verführt mit einem imposanten Gotteshaus, einer wuchtigen Zitadelle und dem schmucken Rathaus. Ernest Hemingway ehrte die wichtigste Veranstaltung der Stadt in seinem Meisterwerk „Fiesta“. Was immer man vom Encierro, dem weltberühmten Stierlauf halten möchte, die sogenannte Sanfermines hat Besuchern noch viel mehr zu bieten. Bei einer Prozession wird dem Schutzheiligen Pamplonas gedacht und die „Los Gigantes“ tanzen anderntags durch die Straßenzüge. Die drei Meter großen Figuren sollen die Kontinente symbolisieren und werden von spanischer Musik begleitet. Kroatiens Hauptstadt Zagreb verführt mit einer weltweiten Einmaligkeit. Die stimmungsvolle Altstadt zu beiden Seiten der Save besitzt zwei historische Zentren. Auf dem Kapitol, dem Viertel des Klerus, reckt sich die Kathedrale gen Himmel und in der Gornji Grad residierte dereinst der König.
Europas urbane Schmuckstücke bestaunen
Zwischen Nordkap und Gibraltar erwartet Besucher die höchste Metropolen-Dichte der Erde. Alle sehenswerten Städte des grünen Kontinents aufzuzählen, würde jeden Rahmen sprengen und so sollten sich Reisende aufmachen, die schönste unter ihnen selbst zu küren. Lassen Sie sich von Tipps anderer Reisender auf unserer Webseite inspirieren! An faszinierenden und romantischen Auswahlmöglichkeiten wird es gewiss nicht mangeln. Und das beste daran: echte Fotos und echte Erfahrungsberichte sind immer noch am überzeugendsten.